Was ist Hypnose?

Unterschied zwischen therapeutischer Hypnose und Showhypnose

Showhypnotiseure unterliegen keinem therapeutischen Ehrenkodex. Ihre Methoden sind auf Unterhaltung und schnelle Effekte ausgelegt. Alle Teilnehmer der Show werden vom Hypnotiseur auf Hypnotisierbarkeit getestet, und so die hochsuggestiblen Teilnehmer ausgewählt. Nur ca. 10 % der Menschen können auf Anhieb die für die Show notwendige Trancetiefe erreichen. So können die gewünschten Effekte (z. B. Geruchs- und Geschmacks-Halluzinationen oder Zahlen vergessen) erreicht werden. Häufig ist bei den Teilnehmern eine Amnesie zu bemerken.

Im Gegensatz dazu ähnelt die therapeutische Hypnose einem tiefen Entspannungszustand. Der Therapeut steht in einem engen Rapport mit dem Klienten. Für die meisten therapeutischen Anwendungen reichen leichte bis mittlere Trancen. In der Regel bekommt der Klient alles mit und ist dem Therapeuten nicht willenlos ausgeliefert. Der Verstand tritt in den Hintergrund und ist trotzdem wachsam. Suggestionen, die gegen das eigene Wertesystem verstossen, werden vom Klienten nicht angenommen.

Therapeutische Hypnose

Die Hypnose ist ein uraltes Verfahren und wurde bereits in Keilschriften der Kulturen in Mesopotamien beschrieben. Tempelpriester bewahrten dieses Wissen und setzten es unter anderem bei Einweihungzeremonien ein. Hinweise auf Hypnose sind in den Sanskritschriften der Inder und in Aufzeichnungen der Griechen und Römer zu finden.

Hypnose ist ein leichter bis starker Trancezustand, in dem das Bewusstsein eingeengt und die Aufmerksamkeit für äußere Reize verändert ist.

Einem Zustand zwischen Wachbewusstsein und Schlaf entsprechend, sendet das Gehirn sog. Alphawellen aus ‐ Wellen mit einer Frequenz zwischen 8 und 13 Herz. Das ist der Zustand, in dem die linke Gehirnhälfte (der Sitz des Verstandes), ein wenig „nach hinten“, und das Unterbewusstsein, die rechte Gehirnhälfte (der Sitz der Erinnerungen, der Emotionen, der alten Muster), „nach vorne“ tritt. In diesem Trancezustand kann man mit dem Unterbewusstsein arbeiten. Vielfach liest man, dass die Leistung des Unterbewusstseins ca. 95% ausmacht, so dass das Bewusstsein nur 5% beiträgt, wobei sich das Verhältnis wahrscheinlich noch viel mehr zu Gunsten des Unterbewusstseins verschiebt.

Das Unterbewusstsein nimmt alle Eindrücke und Erlebnisse unseres Lebens auf. So werden auch unangenehme oder bedrohliche Situationen gespeichert, die uns nicht mehr bewusst zugänglich sind, uns aber tagtäglich beeinflussen und oft die Ursache für Ängste, Phobien und falsche Glaubenssätze sind.

Das Unterbewusstsein ist nicht nur in der Hypnose aktiv. In vielen Situationen des Alltags befinden wir uns in einer Trance - sei es beim Lesen, beim Autofahren oder bei alltäglichen Verrichtungen, die wir schon viele Male gemacht haben und über deren Ablauf wir uns keine Gedanken mehr machen müssen. Oft erinnern wir uns gar nicht bewusst an den Vorgang. Jeder Mensch kennt diesen Zustand und erlebt ihn mehrmals am Tag.

Hypnose ist eine lösungsorientierte Behandlungsmethode. Den Trancezustand nützen wir in der Hypnosesitzung, um teils unbewusst ablaufende, aber als störend oder schmerzlich empfundene Prozesse aufzulösen. Häufig arbeiten wir mit positiven Suggestionen, die alte und nicht mehr passende Glaubenssätze ersetzen. Diese Suggestionen werden mit dem Klienten erarbeitet und genau passend für seine individuelle Situation formuliert. Hypnose wirkt auf das vegetative Nervensystem und kann Körperfunktionen beeinflussen und so positiv auf viele körperliche Beschwerden wirken.

Heute ist die Hypnosetherapie auch in Deutschland wissenschaftlich anerkannt. (Gutachten des „Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie“ vom 27.03.2006).

Tranceformen

Mit Hilfe eines EEGs kann die Verringerung der Gehirnwellen bei Erreichen der hypnotischen Trance aufgezeichnet werden. Es gibt unterschiedliche Tranceformen, die fließend ineinander übergehen und je nach Tiefe der Hypnose entstehen. Im normalen Wachzustand sendet unser Gehirn Beta-Wellen aus, die im Bereich zwischen 13 und 30 Herz liegen. Darüber liegende Frequenzen werden oft in angsterfüllten oder sehr stressreichen Situationen erreicht und als Gamma-Wellen bezeichnet.

Eine leichte Trance erreicht man, wenn die Gehirnwellen auf 8 bis 13 Herz sinken, der Bereich der Alpha-Wellen. Man befindet sich in einem entspannten Zustand, oft mit geschlossenen Augen, und die Hypnose kann in diesem Zustand schon sehr gute Ergebnisse erzielen.

Der nächste Bereich sind Theta-Wellen, 4 bis 8 Herz, sie kennzeichnen die Leichtschlafphase oder auch den Zustand der Meditation. Kinder befinden sich von Natur aus in diesem Bereich und sind so besonders offen für Suggestionen, die falsche Glaubenssätze aufbauen können.

Delta-Wellen, 0,1 bis 4 Herz, werden im Tiefschlaf erreicht, in der Hypnose bezeichnet man diese Phase als Somnambulismus.

Wie wird Hypnose empfunden?

In der Hypnose befinden Sie sich hauptsächlich im Bereich der Alpha- und Theta-Wellen, da hier das Unterbewusstsein offen und empfänglich ist. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Sie weder ohnmächtig noch willenlos sind und auch nicht schlafen. Sie haben die Augen geschlossen und sind entspannt, nehmen jedes Wort des Therapeuten wahr und können jederzeit die Hypnose eigenständig abbrechen.

Da die Übergänge zwischen den Trancestufen fließend sind, empfinden Sie die Trance mehr oder weniger tief. Ihre Aufmerksamkeit ist nach innen gekehrt, Sie können aber mit dem Therapeuten sprechen und sind sich Ihrer bewusst.

Sie werden nichts preisgeben, was sie nicht erzählen möchten. Auch können Sie sich nach Auflösung der Hypnose in der Regel an alles erinnern. Am Ende einer Hypnosesitzung wird die Hypnose aufgelöst, so dass Sie sich wieder in ihrem normalen Zustand, also im Wachbewusstsein, befinden.

Bitte rufen Sie uns unter folgender Nummer an 040/300 66 933, wir beantworten alle Fragen zur Hypnose gern.

Kontraindikationen

Bei einigen Erkrankungen oder Zuständen sollte Hypnose nicht angewandt werden:

Indikationen von Hypnose sind unter anderem

Coaching

Entspannung mit Hypnose


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