Angst und Hypnose: Wie Sie schwierige Phasen überwinden

Angststörungen belasten. Ob vor Jobverlust, vor Spinnen, oder vor dem Fliegen: Viele Betroffene wünschen sich, dass sie die quälenden Emotionen endlich hinter sich lassen können. Eine Möglichkeit, die Angst in Griff zu bekommen ist der Einsatz von Hypnose. Die Hypnosetherapie ist bei Angststörungen neben einigen anderen Behandlungsmethoden erstaunlich erfolgreich.

Angst ist eine natürliche Emotion

Das beklemmende Gefühl, das in verschiedenen Situationen auftreten kann, ist eine natürliche Reaktion des Menschen. Rein evolutionär gesehen dient es dazu, sich vor realen Bedrohungen zu schützen - zum Beispiel vor Fressfeinden. Das Gefühl löst den inneren Drang aus, zu fliehen oder sich zu verteidigen. Der Körper steuert die Abläufe mittels Hormonen wie Adrenalin, die echte körperliche Symptome wie Schwitzen oder Herzrasen verursachen. Menschen, die generell frei von jeglichen Ängsten sind, sind eine seltene Ausnahme, wobei Experten die fehlende Angst durchaus als pathologisch bezeichnen. Gelegentlich etwas Angst zu haben, ist also völlig normal.

Angst wird dann zum Thema, wenn keine reale Bedrohung vorliegt und das Gefühl übermäßig stark und häufig auftritt. Aus dem natürlichen Schutzmechanismus ist ein schwerwiegendes Problem geworden. Dann können Symptome wie Panikattacken, Vermeidungsverhalten oder Depressionen folgen. Viele akut von Angst Betroffene meiden die angstauslösenden Situationen und ihr Lebensraum wird dadurch immer enger. Angststörungen zählen zu den psychischen Erkrankungen, die zu einem hohen Leidensdruck führen und behandlungsbedürftig sind.

Angst hat viele Gesichter

Moderne Menschen können vor vielen Dingen oder Situationen Angst haben. Sei es vor wichtigen Prüfungssituationen wie Vorstellungsgesprächen oder Vorträgen, vor Lebewesen wie Hunden oder fremden Menschen, oder vor Orten wie einem Fahrstuhl oder einer hohen Brücke. Pathologische Ängste äußern sich schließlich in drei Arten: als Phobie, in Form von Panikattacken oder als generalisierte Angststörung. Diese Arten äußern sich in typischen Eigenschaften.

Die Phobie...

...ist eine Angstreaktion auf ein ganz bestimmtes Objekt, einen Ort oder eine Situation.
...führt zu einem ausgeprägten Vermeidungsverhalten.
...wird vom Betroffenen als übertrieben und unvernünftig erkannt.
...kann mittels Hypnose gelindert werden.

Panikattacken

...treten plötzlich und unerwartet auf.
...dauern zehn bis 30 Minuten.
...führen zu extremen körperlichen Symptomen wie Erstickungsgefühlen oder Brustschmerzen.
...können das Gefühl eines realen Herzinfarktes oder Schlaganfalls vortäuschen.
...können körperliche und psychische Ursachen haben.
...lassen sich sehr gut mittels Hypnose behandeln.

Die generalisierte Angststörung

...zeichnet sich durch ein ständiges Sorgenmachen aus.
...führt zu ständiger innerer Anspannung und Grübelei ohne echten "Abschluss".
...bezieht sich nicht auf bestimmte Objekte, sondern kann bei vielen verschiedenen Bereichen entstehen.
...kann schwere körperliche Symptome wie Schmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen auslösen.
...ist häufig eine Folge von fehlendem Vertrauen in sich selbst und die Umwelt.
...ist komplizierter zu behandeln als andere Angstarten.
...kann durch Hypnose und die Aufarbeitung des fehlenden Vertrauens im Unterbewusst sein gelindert werden.

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